Ermittlungen Mittlerweile fünf Verdächtige nach Brand des Neutorturmes in Arnstadt

Drei Wochen nach dem Brand des Neutorturms in Arnstadt hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen ausgeweitet.

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt mitteilte, wird mittlerweile gegen fünf Beschuldigte ermittelt. Gegen sie habe sich ein Anfangsverdacht ergeben. Inwieweit weit dieser sich bestätige, sei noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen, hieß es.

Bisher stand lediglich ein 24-Jähriger im Fokus der Ermittlungen wegen Brandstiftung. Seine Wohnung war kurz nach dem Feuer durchsucht worden. Die Kuppel des Neutorturms war am Morgen des 14. Aprils durch ein Feuer komplett zerstört worden.

In einer Aktuellen Stunde im Stadtrat am Donnerstag sprach Bürgermeister Frank Spilling (parteilos) über den Brand und die Folgen. Die genaue Höhe des Schadens könne nach seinen Worten noch nicht beziffert werden. Derzeit werde im Turm der Fußboden sowie restlicher Schutt vom Plateau entfernt. In etwa drei Woche sollen zudem Ruß sowie durch den Brand entstandene Gerüche beseitigt werden. Voraussichtlich Ende Mai könne mit dem Bau der notwendigen temporären Dachkonstruktion begonnen werden.

Seit Mitte April ist der Turm durch eine Plane geschützt und inzwischen auch eingerüstet. Das Löschwasser führte zu Schäden an den 600 Jahre alten Lehmwänden. Durch Lüftungsgeräte und Entfeuchter soll eine Schimmelbildung verhindert werden.

Bisher wurden für den Wiederaufbau rund 43.000 Euro Spenden gesammelt. Als Dank für die Spendenbereitschaft gibt es laut Stadt am 13. Mai in der Bachkirche ein Benefizkonzert. Auch dort kann weiter für den Turm gespendet werden.